die 2-Tages-Radtour des TSV

2-Tages-Fahrradtour des TSV
Regen ist des Radlers bester Freund? Aber auch die Berge!
So betrachtet, konnten wir auf unserer 2-Tages-Tour am 12. und 13. August viele Freundschaften schließen.

Gestartet wurde um 8 Uhr bei leichtem Regen an der Alten Schule in Bentrup.


Von dort leitete das Orga-Team Anne, Renate und Wilfried Eickmeier die 17-köpfige Gruppe über Brokhausen und Vahlhausen nach Diestelbruch, wo wir, gezwungen durch eine Reifenpanne, schon die erste Pause machten.


Dafür hatte der Regen vorerst (!) aufgehört.
Mit dem Leistruper Wald nahmen wir den ersten Berg in Angriff.
Am Ortsausgang von Bad Meinberg teilte sich die Gruppe d.h. ein Teil wählte den falschen Weg. Doch glücklich vereint nahmen wir nach Vahlhausen den zweiten Berg in Angriff: den Bellenberg.
Am Heubach entlang erreichten wir Vinsebeck, wo wir in der neu gestalteten Ortsmitte gegenüber dem Schloß – und das sogar bei Sonnenschein – unser Frühstück einnehmen konnten.
Wie immer ein umfangreiches, ausuferndes und keine Wünsche
offen lassendes Frühstücksbuffett.
– Am Silberbach und Mühlenbach entlang ging es dann weiter über Veldrom und von dort nach Neuenbeken.
Den Velmerstot ließen wir dabei zwar links liegen, doch ansteigende und anstrengende Waldwege, grob geschottert und streckenweise matschig verlangten uns einiges ab.
Dann zwang uns ein Regenschauer, uns kurz unterzustellen.


Nach der Mittagspause
wurde die Strecke dann leichter und die letzten Kilometer
vor Paderborn ging es größtenteils bergab
… doch dann mussten wir uns sputen,
drohten doch schon schwarze Gewitterwolken am Horizont,
das sah dann ungefähr SO aus
…. und dann hat es uns doch voll erwischt!!! Wenige hundert Meter vor dem Ziel prasselte ein Starkregen auf uns herab, dass wir nur noch in Hauseingängen und Buswartehäuschen Schutz suchen konnten.
Da der Regen nicht nachließ, fuhren wir das letzte Stück bis zur
Jugendherberge in Paderborn und erreichten das Ziel schließlich
total durchnässt.
Doch nach einer heißen Dusche und dem Abendessen kam die Sonne raus und die Welt war wieder in Ordnung. So konnten wir Abends noch eine informative und kurzweilige Führung durch die Paderstadt bei angenehmen Temperaturen genießen.
Wir erfuhren von Hasen mit nur 3 Ohren, von fliegenden Pfauen und einarmigen Heiligen. Wir gingen zum Dom, der 2 Meter unter dem Straßennievau liegt und sahen auch das Paderquellgebiet im Herzen der Stadt. In dieser grünen Lunge wurden im Mai 2022 durch einen Tornado fast alle Bäumen entwurzelt. Der Abend endete dann im Kneipenviertel der Domstadt.
An der Fassade des Bonifatiushauses in Paderborn hängt das Kunstwerk „Dach der Welt“ von Udo Lindenberg.
Der Rückweg am Sonntag verlief fast durchweg auf ebenen und asphaltierten Radwegen. Vorbei am Schloss Neuhaus mit den bunt blühenden Blumenbeeten gab es einen kurzen Halt am Lippesee, ein großes Naherholungsgebiet mit Campingplatz und Badegelegenheit. Über Sande und Ostenland radelten wir gut gelaunt durch die Senne vorbei am Campingplatz mit Kneipp-Tretbecken und erreichten die Furlmühle. Dort hatten wir die Gelegenheit, die Mühle zu besichtigen und erfuhren bei einer Führung auch viel Interessantes über die Wassermühlen in der Senne, die neben dem Mahlen von Getreide früher auch das Ackerland bewässerten und sogar Strom erzeugten.
Wir machten dort auch unsere Mittagspause. Am Infozentrum Emsquellen konnten sich dann die, die noch nicht genug geradelt waren, auf dem Pumptrack noch austoben. Vorbei am Mittelpunkt von Ostwestfalen-Lippe (in Pivitsheide) ging es dann noch zum Biergarten in Klüt, wo es für die Organisatoren Anne, Renate und Wilfried Eickmeier noch ein Dankeschön vom Rest der Gruppe und ein kleines Präsent gab.

Wolfgang Fischer