2-Tages-Fahrradtour

Am 4. und 5. September fand die diesjährige 2-Tages-Fahrradtour des TSV statt.
Nach dem Treffen am frühen Morgen um 7.45 Uhr in Wahmbeckerheide wurden die Teilnehmer von den Organisatoren Annemarie und Günter Hillbrink begrüßt
– und schon ging es über den ersten Berg (Mönkeberg, 260 m) nach Barkhausen. Von da aus fuhren wir weiter Richtung Osten – der Sonne entgegen! Doch diese hatte heute Morgen keine Chance, sich durch den Frühnebel zu kämpfen, und so blieb es bis zur Frühstückspause am Nordufer des Schiedersees noch merklich kühl. Manch einer wünschte sich, Handschuhe mitgenommen zu haben. Weiter führte uns die Route über Elbrinxen, wo wir ein paar wenige Störche sahen, nach Sabbenhausen.
Jetzt wurde es ernst! Schöne Waldwege, nicht immer asphaltiert und auch einige Steigungen verlangten uns einiges ab, aber dafür schien jetzt auch die Sonne vom blauen Himmel und so erreichten wir Polle an der Weser mit dem „Aschenputtelschloss“. Die Fähre zum Übersetzen ans andere Ufer war außer Betrieb und so nutzen wir die Wiese am Weserufer für eine ausgiebige Mittagspause.
Übersetzen konnten wir dann ein paar km stromaufwärts, in Heinsen, wo uns eine kleine „Fußgänger-Fähre“ in 2 Fahrten zum anderen Ufer brachte. Nun ging die Fahrt gemächlich am Weserufer entlang bis Holzminden. Nach einer kleinen Pause an der schönen Uferpromenade wechselten wir vor dem Kloster Corvey über eine Brücke noch einmal die Uferseite, das berühmte Kloster konnten wir allerdings nur von hinten bewundern.
Am späten Nachmittag bezogen wir unser Quartier in einem Hotel in der Innenstadt.
Für das Abendessen hatten Annemarie und Günter ein Lokal in der Fußgängerzone ausgemacht, wo wir gut und reichlich mit Essen und Trinken den anstrengenden Tag beschließen konnten.


Sonntag. Nach dem Frühstück im Hotel sattelten wir unsere Drahtesel, schossen das obligatorische Gruppenfoto und fuhren von der Weser bergan und westwärts, der Heimat entgegen. Schöne Radwege führten uns über Overhausen und an Marienmünster vorbei. Dort wurde am frühen Nachmittag auf einem Spielplatz für die Mittagsmahlzeit „gedeckt“. Die nächste Rast war im Naturschutzgebiet Nieheimer Tongruben. Als sogenanntes FFH-Gebiet (Flore, Fauna, Habitate) bildet dieses ein Naturschutzgebiet von europäischer Bedeutung und zählt zum europäischen Naturerbe. Von den hier in großer Zahl vorkommenden Laubfröschen haben wir zwar keine gesehen und gehört (der kleine grüne König hat von allen Fröschen das lauteste Organ! Von Sonnenuntergang und bis nach Mitternacht ertönen seine Rufe in lauen Nächten im April und Mai), allerdings kamen uns dort ein paar schwarze Wasserbüffel bedrohlich nahe.
Von da ab war es auch nicht mehr weit nach Bad Meinberg, wo wir noch einmal ein paar Steigungen zu bewältigen hatten. Im schönen Park der renaturierten Werre bei Remminghausen kam es dann zum Abschluss dieser Radtour. Marlis bedankte sich im Namen der Gruppe mit einem kleinen Präsent bei den Organisatoren und nach den letzten Kilometern bis Bentrup-Loßbruch bleibt nur eine Frage offen: Wer macht im nächsten Jahr die Tour – und wohin geht es wohl?