Die Rückencamper am Steinhuder Meer

Zum diesjährigen Ancampen hatte sich die Rückengymnastik-Gruppe um Nina Hüls das Steinhuder Meer ausgesucht.
… und glücklicherweise besser als bei der Radlergruppe im Jahr 2005 gab es diesmal das ganze lange Himmelfahrts-Wochenende
allerbestes Wetter. Sonne satt.
17 Erwachsene, 3 Kinder und ein Hund verlebten 5 schöne Tage mit Radeln, Schwimmen, Klettern, Chillen und Grillen.

Mittwoch – Die Anreise
verlief ziemlich chaotisch, da uns kurz vor dem Ziel eine Vollsperrung der Hauptstrasse zu kilometerlangen Umwegen zwang – Umleitungen waren nirgends ausgeschildert. Im Ort selber war die Straße zum Campingplatz wegen Baustelle nicht befahrbar und hatte man schließlich den Eingang des Campingplatzes gefunden, so hatten diese ihre Rezeption kurzerhand auf die andere Seite des Waldes verlegt.
Entsprechend genervt kamen alle auf dem gebuchten Stellplatz an – und machten dort erst einmal lange Gesichter: Der Platz viel zu klein für 7 Wohnwagen und ein Wohnmobil und überhaupt kein Rasen, nur staubige Steine.
Aber – wir haben das Beste draus gemacht, eine Wagenburg gebaut und den Pavillon aufgestellt. Der Nachmittag verging mit Begrüßung und Beschwichtigung, mit Kaffee und Kuchen für die Nerven.
Abends dann Essen vom Grill, hier bewiesen sich Michael und Andreas wieder als wahre Meister und als die Nachtkühle kam, wurde es im Pavillon noch sehr gemütlich.


Donnerstag – Vatertag
Der Himmelfahrtstag begann noch etwas kühl und trüb. Frühstück im Pavillon. Als sich die Sonne blicken ließ, pilgerten wir an den Strand „Weiße Düne“ zum Anbaden. Leicht verunsichert durch die Anwesenheit einer „Hundertschaft“ Polizei. Das große Sanitätszelt ließ Schlimmes ahnen und auch die Sanitäterinnen hoch zu Ross konnten uns nicht beruhigen. Und dann kamen sie: Dutzende von Jugendgruppen mit Bollerwagen, riesiger Soundanlage und reichlich Bier.
Der Strand entwickelte sich zur lautstarken Partymeile mit Tanzfläche. Nix Vatertag – Loveparade! Und wir mitten drin.
Heute hatten wir auch Besuch. „Präsi“ Ralf und Silke Bünte gaben uns die Ehre.

Abends hätten wir es uns gerne noch etwas auf unserm Stellplatz gemütlich gemacht, aber nach der lauten Musik kamen jetzt die Mücken und Inge kreierte den Mücken-Burka.
Freitag – Radeln
Nach einem ausführlichen Frühstück im Sonnenschein nutzten wir den heutigen Tag für eine Fahrradtour rund um das Steinhuder Meer. Der 32 km lange Rundweg verbindet zahlreiche kulturelle und landschaftliche Highlights im Naturpark. Wir sahen unberührte Fauna und Flora im Naturschutzgebiet, mystisch wirkende Landschaften in den Meerbruchwiesen und im Moor. In Steinhude gabs für jeden ein Fischbrötchen. Wir nahmen uns Zeit auf der Beobachtungsplattformen aber auch für eine kleine Brotzeit zwischendurch. Abends dann noch gemütliches Beisammensein und endlich hat auch Lotta ihren Auslauf.
Samstag – Kletterpark
Während einige von uns Spargel essen gingen, bewiesen Klara, Max, Andreas, Michael, Achim und Wolfgang ihre Geschicklichkeit hoch oben bei verschiedenen Schwierigkeiten zwischen den Bäumen. Hier galt es, Schwindelfreiheit zu zeigen und seine Angst zu überwinden. Als Überraschungsgast bewunderte auch Steffi unsere waghalsigen Akte in luftiger Höhe.
Wieder auf dem sicheren Boden belohnten wir uns mit einem Bier in einem der legendären 50er-Jahre Fliegenpilz-Kioske.

Auf unserem Stellplatz angekommen, vergeht der Nachmittag mit Crepes backen, Chillen, Spielen, Baden und – natürlich – Voten. Wurden hier die erforderlichen Stimmen für unseren Sieg vergeben?
Sonntag – Abreisetag
Leider. Der Tag verlief ziemlich unspektakulär.
Ein letztes Mal Frühstück am langen Tisch.Ein letztes Mal abspülen. (Ehrlich – beim Abspülen hatten wir den meisten Spass und ALLE wollten mitmachen. Manchmal war die Spülküche so voll, dass die Teller zum Abtrocknen nach draussen gereicht wurden …).

Die Wohnwagen fertig machen. Den Pavillon abbauen und einpacken. Ein Gruppenfoto machen. Herzzrreissende Abschiedsszenen und – TSCHÜSS –

(die Irrfahrt über den Campingplatz zum Ausgang spar ich mir hier zu beschreiben)
Wir freuen uns schon auf unser nächsten gemeinsamen Campingwochenende.
WO ? WANN ? MAL SEHEN

Wolfgang Fischer